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Inseln
der Genüsse
Die
kreolische Küche ist die hohe Schule der karibischen Kochkunst
Gibt
es ein Paradies im Paradies? - Für Feinschmecker ja: Martinique und
Guadeloupe sind die kulinarischen Gärten Eden der Karibik. Weiße
Sandstrände, türkisblaues Meer und wiegende Palmen sind hier die
Kulisse für eine Kultur feinster Gaumenfreuden. Kein Wunder: Die
kreolischen Meisterköche huldigen der karibischen Küche mit der
Raffinesse der hohen französischen Schule - wenn auch auf eigenwillige
Weise...
Von
Bernhard Grdseloff |
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„Unsere
Ausbildung ist zwar französisch, nicht aber unsere Gerichte",
betont Robert Salcede, Küchenchef und Eigentümer des renommierten
Restaurants „Karacoli" am Traumstrand der Grande Anse in
Guadeloupe. „Fois Gras hat bei uns genau so wenig zu suchen wie
Crème Fraiche in einer Fischbouillon."
Die
kreolische Küche ist eine Mischung aus indischen, afrikanischen und
indianischen Elementen. Die Zutaten liefern das Meer und die tropische
Natur: Fisch, Krustentiere und exotisches Gemüse wie Süßkartoffeln,
Brotfrucht und Kochbananen. Daraus zaubert Salcede Kreationen wie „Filet
von der Königmakrele in Schuppen von der gelben Banane". Und sein
Kollege Jean Charles Breda vom Nobelrestaurant Habitation Lagrange in
Martinique, verwöhnt Gourmets mit Kompositionen wie dem „Duo von der
Banane auf Salzfisch und Morcheln".
„Unsere
karibischen Gerichte sind reich an Farben und Aromen - es kommt darauf
an, sie frisch, leicht und modern zuzubereiten", kann der
kreolische Meisterkoch freilich die Prägung durch die Päpste der Haute
Cuisine in Frankreich nicht leugnen. Wie auch beim Wein: Der gute
Tropfen zu den exotischen Speisen stammt durchwegs von Chateaus
im Mutterland. |
Wo
schmeckt's am besten? |
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Sandra Bisson, Studentin, Miss Guadeloupe
2002: Langusten sind meine absolute Lieblingsspeise - gegrillt mit
Salat, das hat wenig Kalorien. Am besten schmecken sie im Le Colombo in
Saint-Francois - dort stimmt die Qualität, aber auch die Portionen! |
Fernande
Célestin, Juwelierin, Martinique: Beim Riviera in Le
François liebe ich die Muscheln und Meeresfrüchte, auch sehr gut sind
das Le Mont Pelé im Norden der Insel, das L‘Imperatrice
in Fort de France und Les Deux Gros in Fond Bourlet an der
Karibikküste. |
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Joel
Trévier, Anlageberater, Guadeloupe: Ich gehe am liebsten in ein
kleines Restaurant am Strand von Sainte-Rose, das Chez Francine.
Man sitzt unter Palmen, die Füße fast im Meer, und genießt köstliche
Langusten, Tintenfisch und Lambi, eine Art von
Meeresschnecken. |
Sylvianne
Chirouze, Tourismusmanagerin, Martinique: Mein Favorit ist das Au
Quatre Epices. Es ist relativ preisgünstig, klein, persönlich und
der gegrillte Fisch in Kräutersoß ist ein Traum. Die Nummer eins unter
den Restaurants ist aber sicher die Habitation Lagrange. |
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