Der Issyk-Kul See - die Perle Kirgistans, 10 Tage

Bischkek - Ala Archa Nationalpark - Cholpon Ata - Grigorjevskoe Schlucht - Karakol - Jety Oguz Schlucht - Djuuku Schlucht - Tamga - Barskoon Schlucht Bokonbaevo - Bischkek  Hauptreisezeit Juni bis Oktober

    Kurzversion

    Tag 01 : Bischkek

    Ankunft in Bischkek und Transfer zum Hotel. Stadtbesichtigung in Bischkek. Die grüne Stadt besitzt fünf Kultur- und Erholungsparks, darunter einen Eichenpark mit Skulpturen kirgisischer Bildhauer, elf Waldparks, zahlreiche öffentliche Gärten und zwei Boulevards.
    Museum für Nationalgeschichte: Dieses Gebäude war einst das Lenin-Museum und ist in einem  für die Sowjetzeit repräsentativen Architekturstil gehalten. Ein Stockwerk des Museums wurde so belassen, wie es war - ungestört von kritischen Anmerkungen kann sich der Besucher in eine noch nicht so weit zurückliegende Zeit versetzen lassen, die auch zur Geschichte des Landes gehört. Zwei Stockwerke wurden von den alten Exponaten geräumt, die Ausstellung stellt mit Funden die vorsowjetische und kirgisische Geschichte und die der Seidenstraße dar. Neben einer Jurte ist eine sehenswerte Sammlung verschiedenartiger Volkskunst zu bewundern.
    Ala-Too Platz: Das Lenin-Denkmal auf dem Ala-Too Platz wurde durch eine vergrößerte Reproduktion der kirgisischen Variante der Freiheitsstatue verdrängt. Sie schwebt auf einer hohen Säule und hält den Tündük, den Rauchabzug der Jurte, der auch auf der Landesfahne prangt, mit einer Hand empor wie einen Loorbeerkranz.
    Osh-Markt: Der Osh-Basar ist der größte Markt in Bischkek. Er liegt drei Kilometer westlich vom Zentrum an der Ecke Kievskaja und Beisenalieva und ist täglich geöffnet. Angeboten wird hier alles von Nahrungsmitteln über Kosmetika und Kleidung bis zu Autoteilen. Koreaner, Chinesen und Russen bieten hausgemachte Salate und andere Spezialitäten an. Wer ein kirgisisches Souvenir sucht, findet hier zum Beispiel weiße Filzhüte und Teppiche. Übernachtung in Bischkek.

    Tag 02 : Bischkek - Ala Archa Nationalpark

    Wie schon die vom Stadtzentrum aus zu sehenden Berge anzeigen, ist der Weg zu den Naturschönheiten Kirgistans nicht weit. Der Naturpark Ala Archa, 30 Kilometer südlich von Bischkek, ist einer der höchstgelegenen der Welt: Es beginnt bei 1600 Metern und umfaßt die größte der zahlreichen Schluchten in der Gegend sowie die umliegenden Berge mit Wasserfällen und Gletschern. Der Ala Archa Naturpark hat seinen Namen von dem hier wachsenden Wacholderbaum, der bis zu 600 Jahre alt wird. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zu Wanderungen. Auf dem Gletscher hoch in den Bergen kann man sogar im Sommer Ski laufen. Nach der Wanderung und einem Picknick im Grünen am späten Nachmittag Rückfahrt nach Bischkek. Übernachtung in Bischkek.

    Tag 03 : Bischkek - Burana - Issyk Kul See - Cholpon Ata

    Fahrt von Bischkek nach Osten Richtung Issyk Kul See. An der Strecke Stop und Besichtigung in Burana. Burana liegt zwölf Kilometer südlich von Tokmak. Hier gründeten die Karakhaniden, die diese Gegend vom 10. bis 12. Jahrhundert beherrschten, eine ihrer Hauptstädte. Obwohl die Mongolen, die hier unter Dschingis Khan einfielen, die Stadt nicht zerstörten, wurde sie im 13. und 14. Jahrhundert aufgegeben und verfiel. Die ehemalige Siedlung umgibt ein Geviert von Wällen, die sich auf einer Fläche von 570 mal 600 Metern erstrecken. Ihre Höhe beträgt drei bis vier Meter, ursprünglich waren die Wälle einmal acht bis zehn Meter hoch und am Fuß sieben Meter stark. In Steinwürfen voneinander standen Wehrtürme. Das Hervorstchendste, was von der alten Stadt übrig geblieben ist, ist der 24 Meter hohe Stumpf eines Minaretts. Der ursprünglich etwa 45 Meter hohe Bau wurde früher als Steinbruch mißbraucht - auf alten Fotos sieht er aus wie eine riesige ausgedrückte Zigarre. Das solide quadratische Fundament reicht 5,6 Meter in die Tiefe. Inzwischen ist die achteckige Basis mit ihren Spitzbögen wieder hergestellt worden, so daß der Turm bestiegen werden kann. Ihn zieren sechs Ornamentbänder aus versetzt gemauerten Ziegeln. Die dazugehörige Moschee ist spurlos verschwunden.
    Issyk Kul See: Im Osten birgt Kirgistan seine beeindruckendsten Naturwunder - die höchsten Tien-Shan-Gipfel und den nach dem Titicaca-See zweitgrößten Hochgebirgssee der Welt. Bevor die Kräfte, die den Tien-Shan auftürmten, in der Kasachensteppe verebbten, schoben sie zwei Bergketten in die Höhe. Das Schmelzwasser der Gipfel füllte den tiefen Spalt, der sich zwischen ihnen aufgetan hatte. Mit 702 Metern ist der Issyk-Kul der vierttiefste See der Erde. Von der Westspitze aus laufen seine Ufer weit auseinander und finden sich erst nach 180 Kilometern wieder. Der Issyk-Kul mißt 60 Kilometer an seiner breitesten Stelle und bedeckt eine Fläche von 6236 Quadratkilometern. Damit ist er elfeinhalb mal größer als der Bodensee. Er liegt in der nach dem Ferganabecken größten Senke des Tien-Shan, dessen Gipfel, die ihn im Norden und Süden einrahmen, selbst im Sommer mit Schnee bedeckt sind. Wenn das Licht der Abendsonne auf den See fällt, gleichen die Viertausender einer Platinkrone auf dunkelblauem Samt. Die Schönheit des Issyk-Kul ist der Stolz der Kirgisen; ihnen gilt er als heilig. Fast die Hälfte der 688 Kilometer langen Küste ist Sandstrand. Nach der Schwarzmeerküste war dies die größte Badezone der Sowjetunion. Die Nordküste des Issyk-Kul wurde touristisch gut erschlossen, da sie mehr Sonne erhält als das im Schatten der Berge liegende Südufer. Im Durchschnitt scheint hier 2800 Stunden im Jahr die Sonne, und es herrscht das am wenigsten kontinentale Klima im Land. Im Uferbereich ist es etwa 3-5 Grad wärmer als in anderen Teilen Kirgistans, die auf gleicher Höhe liegen. Trotz seiner Lage auf 1608 Metern Höhe friert der See nie zu. Seinen Namen trägt es somit zu Recht: Er bedeutet "heißer See". Man vermutet, daß warme Quellen am Seegrund das Wasser über dem Gefrierpunkt halten, denn rund um das Ostende sprudelt heißes Wasser aus der Erde - für Heilbäder genutzt. Cholpon-Ata: Auf der Höhe der Mitte des Sees liegt der Ort Cholpon-Ata. Der Name bedeutet "Hüter des Morgensterns"; so nennen die Kirgisen den Schutzgeist ihrer Schafe. Ein sich auf Pferde beziehender Name wäre passender, denn hier befindet sich die beste Hengstzucht Kirgistans. Auf einem kleinen Basar kann man sich mit Proviant eindecken. In den Bergen nördlich des Städtchens sind Felszeichnungen erhalten, vermutlich von den Skyten (7. bis 3. Jahrhundert v. Chr.). Übernachtung in einem Gästehaus oder Hotel in der Nähe.

    Tag 04 : Cholpon-Ata - Grigorjevskoe Schlucht - Karakol

    Weiter östlich beginnt der 15 Kilometer lange Grigorjevka Canyon, Endpunkt eines beliebten Wanderweges zwischen Almaty und Issyk-Kul. Er ist umgeben von einem pilzreichen Nadelwald. Weiterreise entlang der Nordseite des Issyk-Kul und dann nach Süden bis nach Karakol, das früher Przevalsk hieß. Die Stadt wurde 1864 von den Kosaken als Garnisonsstadt unter ihrem heutigen Namen gegründet, der "Schwarze Hand" bedeutet - wegen des fruchtbaren Ackerbodens. Karakol hat das typische Aussehen eines russischen Kolonialstädtchens. Nachdem hier der Forschungsreisende Przevalskij gestorben war, wurde Karakol zu seinen Ehren umbenannt, was 1993 wieder rückgängig gemacht wurde. Die Stadt ist das Verwaltungszentrum des Issyk-Kul Gebietes und bietet neben dem gutsortierten Markt viele Geschäfte, die Lebensmittel, Hausrat und Kunsthandwerk verkaufen. Unterkunft im Hotel.

    Tag 05 : Karakol - Jety Oguz Schlucht

    Eine originelle Sehenswürdigkeit ist die dunganische (oder chinesische) Moschee, die wie ein buddhistischer Tempel aussieht. Die Dunganen, chinesische Moslems, hatten sich 1883 hier niedergelassen und die Moschee ganz aus Holz und ohne einen einzigen Nagel errichtet. Ebenfalls ganz aus Holz ist die russisch-orthodoxe Dreifaltigkeitskirche, die 1896 erbaut wurde und in einem Rosengarten liegt. Sie wurde erst in den 90er Jahren restauriert. Besuch des Museums für den Forschungsreisenden N. M. Przevalski. Nikolaj M. Przevalskij wurde am 12. April 1839 in Smolensk geboren unternahm mehrere zum Teil zwei bis drei Jahre dauernde Reisen für die Russische Geographische Gesellschaft. Sie führten ihn nach China, Tibet, in den Tien-Shan, die Mongolei und die Taklamakan Wüste in Xinkiang. 15 Kilometer westlich von Karakol schlängelt sich die Straße in die Berge zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten Kirgistans. Nach zehn Kilometern ist eine Gruppe roter Felsen mit dem Namen Dzeti-Oguz erreicht. Die Felsen bergen uralte Felszeichnungen. Der Sage nach waren sie sieben (kirgisisch: dzeti) wilde Ochsen, die das Land verwüsteten und zur Strafe in Stein verwandelt wurden. Durch Erosion sind is inzwischen eher neun Ochsen geworden. Auf dem Weg kommt man an einem gespalteten Felsen aus demselben Gestein vorbei, den man das "Gebrochene Herz" nennt. Nachmittags unternehmen Sie eine gemütliche Wanderung zu einem nahegelegenen Wasserfall. Übernachtung in einer Jurte. Traditionelles kirgisisches Abendessen.

    Tag 06 : Bergwaldausflug

    Nach dem Frühstück Ausflug in die umliegenden Wälder. Sie unternehmen leichte Wanderungen mit mehreren Unterbrechungen und genießen die Natur und die klare Luft im Umfeld des Issyk-Kul Sees. Übernachtung in der Jurte.

    Tag 07 : Karakol - Djuuku Schlucht - Tamga

    Fahrt in die Djuuku Schlucht. Leichte Wanderung entlang der Schlucht. Beobachtung des Lebens der Nomaden. Ausflug zu den heißen Quellen. Nachmittags Weiterreise an die Südküste des Issyk-Kul Sees, nach Tamga. In der Ortschaft Tamga erholten sich die Kosmonauten der Sowjetunion. An Juri Gagarin, den ersten Menschen im All, erinnert sogar ein Denkmal. In der Nähe von Tamga gibt es Strände und eine Bootsanlegestelle. Übernachtung in einem Gästehaus in Tamga.

    Tag 08 : Ausflug in die Barskoon Schlucht

    Die Straße beschreibt eine Schleife durch verschachtelte Bergketten im Hochtal bzw. der Schlucht von Barskoon, am Fluß Ak-Syjrak vorbei und über drei Pässe - der höchste davon über 4000 Meter hoch - zurück zum Südufer des Issyk-Kul Sees nach Barskoon, der ältesten schriftlich bezeugten Stadt am See. Aus diesem heute unbedeutenden Ort stammte Mahmud Al-Kaschgari, der erste türkische Sprachkundler (1008-1105). Er nannte in seinen Werken die Kirgisen als einen der 22 turksprachigen Stämme. Übernachtung in einem Gästehaus.

    Tag 09 : Tamga - Bischkek

    Von Tamga geht es an der Südküste des Issyk-Kul Richtung Westen nach Bokonbaevo. Besuch der Heimindustriefabrik und des Geschäftes mit den Erzeugnissen der Heimindustrie. Es gibt die typischen in den Familien hergestellten Filzteppiche und weiteres Kunsthandwerk. Mittagessen in einer kirgisischen Familie. Nachmittags Fahrt zurück nach Bischkek. Übernachtung im Hotel.

    Tag 10 : Transfer zum Flughafen.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Anzahl Personen

2

3

4

EZ-Zuschlag

01.01.17 - 31.12.17

1.539

1.245

1.115

175

Individualreise - alle Preise in Euro pro Person, ab/bis Bischkek , gültig bis 31.12.2017.
Tägliche Anreise möglich! Bitte beachten Sie, dass Sie in ein Land reisen, in dem die touristische Infrastruktur zum Teil nicht sehr gut ausgebaut ist. Kleine Änderungen im Reiseverlauf behalten wir uns daher vor.

Im Preis eingeschlossene Leistungen:
  • Unterbringung in Mittelklassehotels und Gasthäusern 7x und Jurten 2x
  • Verpflegung: Vollpension
  • Alle Transfers
  • Alle Eintrittsgelder
  • Demonstration der Herstellung der kirgisischen Filzteppiche
  • Begrüßung am Flughafen bei Ankunft
  • Deutschsprachige, örtliche Reiseleitung
  • Betreuung durch unseren Partner vor Ort
Nicht im Preis eingeschlossen:
  • Flughafensteuern
  • Ausgaben persönlicher Natur
  • Weitere Mahlzeiten
  • Langstreckenflug
  • Trinkgelder

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