Kontraste des südlichen Kirgistan, 14 Tage - mit Trekking und Zelten

Bischkek - Ala Archa Nationalpark - Chichkan Schlucht - Uzgen - Osh - Kichik Alay Tal - Sary Bel Tal - Kojo Kelen Tal - Sary Mogol Tal - Osh - Bischkek  Hauptreisezeit Juli bis August

    Kurzversion

    Tag 01 : Bischkek - Ala Archa Nationalpark

    Ankunft in Bischkek und Transfer zum Hotel. Stadtbesichtigung in Bischkek. Die grüne Stadt besitzt fünf Kultur- und Erholungsparks, darunter einen Eichenpark mit Skulpturen kirgisischer Bildhauer, elf Waldparks, zahlreiche öffentliche Gärten und zwei Boulevards.
    Museum für Nationalgeschichte: Dieses Gebäude war einst das Lenin-Museum und ist in einem  für die Sowjetzeit repräsentativen Architekturstil gehalten. Ein Stockwerk des Museums wurde so belassen, wie es war - ungestört von kritischen Anmerkungen kann sich der Besucher in eine noch nicht so weit zurückliegende Zeit versetzen lassen, die auch zur Geschichte des Landes gehört. Zwei Stockwerke wurden von den alten Exponaten geräumt, die Ausstellung stellt mit Funden die vorsowjetische und kirgisische Geschichte und die der Seidenstraße dar. Neben einer Jurte ist eine sehenswerte Sammlung verschiedenartiger Volkskunst zu bewundern.
    Ala-Too Platz: Das Lenin-Denkmal auf dem Ala-Too Platz wurde durch eine vergrößerte Reproduktion der kirgisischen Variante der Freiheitsstatue verdrängt. Sie schwebt auf einer hohen Säule und hält den Tündük, den Rauchabzug der Jurte, der auch auf der Landesfahne prangt, mit einer Hand empor wie einen Loorbeerkranz.
    Osh-Markt: Der Osh-Basar ist der größte Markt in Bischkek. Er liegt drei Kilometer westlich vom Zentrum an der Ecke Kievskaja und Beisenalieva und ist täglich geöffnet. Angeboten wird hier alles von Nahrungsmitteln über Kosmetika und Kleidung bis zu Autoteilen. Koreaner, Chinesen und Russen bieten hausgemachte Salate und andere Spezialitäten an. Wer ein kirgisisches Souvenir sucht, findet hier zum Beispiel weiße Filzhüte und Teppiche.
    Ala Archa Nationalpark: Wie schon die vom Stadtzentrum aus zu sehenden Berge anzeigen, ist der Weg zu den Naturschönheiten Kirgistans nicht weit. Der Naturpark Ala Archa, 30 Kilometer südlich von Bischkek, ist einer der höchstgelegenen der Welt: Es beginnt bei 1600 Metern und umfaßt die größte der zahlreichen Schluchten in der Gegend sowie die umliegenden Berge mit Wasserfällen und Gletschern. Der Ala Archa Naturpark hat seinen Namen von dem hier wachsenden Wacholderbaum, der bis zu 600 Jahre alt wird. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten zu Wanderungen. Auf dem Gletscher hoch in den Bergen kann man sogar im Sommer Ski laufen. Nach der Wanderung und einem Picknick im Grünen am späten Nachmittag Rückfahrt nach Bischkek. Übernachtung in Bischkek.

    Tag 02 : Bischkek - Chichkan Schlucht

    Frühmorgens Abfahrt Richtung Süden Richtung Osh über den Ötmök Pass (3330 Meter) und den Ala Bel Pass (3184 Meter) und vorbei am Toktogul Stausee bis zu Chichkan Schlucht am Ufer des gleichnamigen Flusses. Übernachtung in einem Gästehaus am Fluss.

    Tag 03 : Chichkan Schlucht - Uzgen - Osh

    Die Reise führt durch die Ferganaberge südöstlich nach Uzgen, das schon 55 Kilometer vor Osh liegt - ein unscheinbares Städtchen, das aber einige sehr alte und charakteristische Baudenkmäler besitzt, deren Besuch lohnt. In die Presse kam Uzgen als Zentrum der interethnischen Fergana-Unruhen Anfang der 90er Jahre. Die Stadt nahm ihren Anfang als Lager für die Truppen Alexanders des Großen. Bei Ausgrabungen wurden Spuren von 2000 Jahre alten Zitadellen gefunden. Das Tal des Flusses Karadarja verengt sich hier, was die Stelle günstig für die Errichtung eines Zollpunkts machte. Wahrscheinlich wählten die Karakhaniden deshalb Uzgen als Hauptstadt, nachdem sie 999 die Türken besiegt hatten. Von den Profanbauten der alten Stadt Uskent ist nicht übrig geblieben. Nur vier Baudenkmäler religiösen Ursprungs, die für Kirgistan einmalig sind, stehen auf einer Wiese im sanften Vorgebirge - drei Mausoleen und ein Minarett. Das Minarett war vermutlich ein Vorbild für die ebenfalls von den Karakhaniden erbauten Minarette, die heute noch in Buchara und dessen Nachbarort Vabkent zu bewundern sind. Der Turm war ursprünglich 40 Meter hoch, ragt jetzt aber gerade noch 27,5 Meter empor - der obere Teil brauch bei einem Erdbeben im 16. Jahrhundert zusammen. Am Sockel beträgt der Durchmesser 8,5 Meter. Die Verzierungen beschränken sich auf Ornamentziegel, denn zur Entstehungszeit war es noch unbekannt, Glasuren aufzutragen. Eine wichtige Phase in der Entwicklung der Mauer- und Wandornamentik belegen die drei Mausoleen. Sie sind eine Vorstufe zur großartigen Architektur der Timuriden, deren Höchstleistungen in Samarkand zu bewundern sind. Eine Neuerung waren damals die Säulenvorhallen. Das älteste Mausoleum ist das mittlere - das des Karakhaniden Nasr-ben-Ali (gestorben 1031). Es trägt eines der frühesten bekannten Girikhs (geschnitzte Terrakotta). Nördlich davon wurde 1152 das Dschelal-ad-Din Al Mausoleum erbaut. Dieses frühislamische Bauwerk ist das erste, bei dem - durch Flächenornamente - die Fassade betont wird. Bis dahin war immer die Verzierung des Innenraums die Hauptsache gewesen. Das südliche Mausoleum, von dem heute niemand mehr weiß, für wen es erbaut wurde, stammt aus dem Jahre 1186 und ist das kleinste, aber noch reicher verziert - mit einer Vielzahl von Ornamenten, Arabesken und Schriftfriesen. Übernachtung in Osh im Hotel.

    Tag 04 : Osh - Kichik Alay Tal

    Fahrt zum Beginn des Trekking ins Kichik Alay Tal. Unterkunft in Zelten neben dem Dorf Kapaly. Der Pamir, der südwestlich an den Tien-Shan anschließt und erst in einer Höhe beginnt, bei der die deutschen Alpen schon aufhören, ist eine Hochlandwüste von abweisender Schroffheit. Im Süden schneiden die noch höheren Gipfel von Hindukusch und Himalaya den Pamir von den feuchten Luftmassen des Monsun ab. Und noch immer drückt Indien, das sich vor vielen Millionen Jahren an Asien anschloß, die Berge jährlich um etwa 5 Zentimeter höher. Zwischen den stark vergletscherten Zacken schneiden sich Trogtäler tief ein. Das Hochland von Pamir mißt 250 Kilometer von Norden nach Süden und 275 Kilometer von Osten nach Westen, es ist nach Tibet das zweithöchste Hochplateau der Welt. Ein Achtel der Fläche liegt unter Gletschern und ewigem Schnee. Im Nordwesten hat sich die größte Ansammlung von Eis und Schnee außerhalb polarer Breiten gebildet. Der Hauptweg ins Alaj Tal, entstanden aus der alten russischen Poststraße, beginnt hinter Osh im östlichen Ferganabecken in den grünen Hügeln., die zum Alaj Gebirge überleiten.

    Tag 05 : Kichik Alay Tal - Sary Bel Tal

    Die Trekking Tour führt heute über den Kosh-Moinok Pass (3100 Meter) und dann folgt der Abstieg ins Sary Bel Tal. Zeltcamp im Tal. Hinter dem Pass grüßt schon der kleine Bergort Sary Tas, der die Besucher des Alaj Tals empfängt. Hier befindet man sich nur noch ca. 80 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt. 1996 wurde der Grnezübergang bei Erkectam (kirgisisch Irkestam) für den internationalen Reiseverkehr nach China geöffnet, und so führt ein wiederbelebter Zweig der Seidenstraße von den Oasen im Ferganatal zu denen in Turfan in China. Dies läßt auch für die Versorgung des Sary Tals auf Besserung hoffen. Zwei Kilometer hinter Sary Tas befindet sich die einzige Kreuzung in diesem Tal. Auf der weiten Ebene vor dem Hintergrund der Pamir-Berge fallen Radarschirme von Horchposten aus UdSSR-Zeiten auf - nur 80 Kilometer sind es noch bis zur Grenze im Osten, an der sich zwei Giganten argwöhnisch beobachten.

    Tag 06 : Sary Bel Tal - Kojo Kelen Tal

    Trek entlang des Sary Bel Tales ins Kojo Kelen Tal. Übernachtung in Zelten in einem Birkengehölz neben einer heiligen Grotte.

    Tag 07 : Kojo Kelen Tal

    Wanderung im Tal. Besuch des exotischen Felsentales mit Roten Felsen, Wasserfällen und einer heiligen Grotte. Zelten im Tal.

    Tag 08 : Kojo Kelen Tal

    Wanderung durch das Kojo Kelen Tal und entlang des Ak-Buura Flusses zur malerischen Hochgebirgsweide. Übernachtung im Zelt.

    Tag 09 : Kojo Kelen Tal - Sary Mogol Tal

    Wanderung im Kojo-Kelen Tal zum Jiptik Pass (4185 Meter) mit herrlichen Blicken über das Alaj Tal und die Pamir Gipfel Lenin Pik (7134 Meter), Kommunismus Pik (7495 Meter) und Korzhenevski Pik (7105 Meter). Abstieg ins Sary Mogol Tal. Zeltlager.

    Tag 10 : Sary Mogol Tal - Lenin Pik Basislager

    Fahrt vom Sary Mogol Tal zum Lenin Pik (7134 Meter) Basislager. Erkundungen in der Umgebung des Lagers. Übernachtung im Zeltcamp.

    Tag 11 : Rundgang um das Lenin Pik Basislager

    Von hier aus kann man die Südostflanke des Koh-i-Garmo, des ehemaligen Pik Lenina, bewundern, der nach dem ersten russischen Generalgouverneur Turkestans zuvor Pik Kaufmanna hieß. Mit 7134 Meter ist er der dritthöchste der vier Siebentausender der ehemaligen GUS, von denen zwei in Kirgistan liegen. Tief im Pamir liegt der höchste dieser Riesen - der Koh-i-Samani. Bekannter ist er unter seinem alten Namen Pik Kommunisma (7495 Meter). Seine Südwand ist doppelt so hoch wie die Eigernordwand. Der Pik Lenina ist ein beliebter Gipfel, da für Bergsteiger eine gute Transport- und Lagerlogistik aufgebaut wurde. Der Berg kann von einem großen Zeltlager in den Vorbergen aus bestiegen werden, das schon zu Zeiten der UdSSR bestand. Die Logistik ist umfassend: Beförderung der Bergsteiger mit eigenen Transportmitteln, Unterbringung, komplette Verpflegung, medizinische Grundversorgung. Die heutige Wanderung führt zum Puteshestvennikov Pass (4200 Meter) und zurück zum Basislager. Zelten im Camp.

    Tag 12 : Lenin Pik - Osh

    Fahrt durch die Hochgebirgslandschaft des Pamir nach Osh. Übernachtung im Hotel in Osh.

    Tag 13 : Osh - Bischkek

    Die früheste Erwähnung der Stadt Osh ist in arabischen Dokumenten des 9. Jahrhunderts zu finden. Wegen seiner günstigen Lage an antiken Handelswegen, wie zum Beispiel der Lasuritstraße im Pamir im 3. und 2. Jahrhundert vor unserer Zeit, und die in der Nähe erschlossener Bodenschätze wurde Osh zu einem Stützpunkt der Seidenstraße. Im 16. Jahrhundert war es das religiöse Zentrum des Ferganabeckens und ist heute mit 250.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Kirgistans. Als die Araber dieses Gebiet beherrschten, hatte Osh eine Zitadelle mit Palast und Gefängnis. Außerhalb der Stadtmauer mit drei Toren lagen Vororte. Trotz des Alters der Stadt sind fast keine Architekturdenkmäler erhalten geblieben. Als Dschingis Khan im 13. Jahrhundert nach Westen gegen den Schah von Choresm zog, schickte er einen Teil seiner Streitmacht auf einen mühseligen, gefährlichen Marsch über die Pässe des Tien-Shan. Osh hatte das Unglück, auf dem Weg zu liegen und wurde von den Mongolen, die ausgezehrt von den Bergen herabkamen, erobert und zerstört. Doch erholte sich die Stadt wieder, und bis heute wird der Basar von Osh im ganzen Ferganatal gerühmt; in Bischkek heißt sogar ein Markt "Osskij Basar". Hier treffen sich usbekische Bauern, kirgisische Halbnomaden, russische Arbeiter, Tataren, Tadschiken und viele andere. Man feilscht um Pferde und Vieh, Gemüse, Brot, Teppiche, Werkzeug und die neuen Waren aus Ost und West - Dosenbier und dubiosen Wodka, Zigaretten, Schokoriegel, T-Shirts und Trainingsanzüge aus China. In Osh steht die mit 90 Jahren älteste noch funktionierende Seidenfabrik der ehemaligen Sowjetunion, die schon vor der Oktoberrevolution den Betrieb aufnahm. Neben Baumwolle wird im Ferganabecken nämlich auch viel Seide erzeugt, aus der die leuchtend bunten Kleider der benachbarten Usbekinnen geschneidert sind.
    Stadtbesichtigung in Osh mit dem Orient Basar, der bis ins 11. Jahrhundert zurückgeht und dem Museum für Geschichte und Kultur. Die Stadtsilhouette von Osh beherrscht ein Hügel, der Tacht-i-Suleyman (Salomo-Felsen). Eine Legende bringt ihn mit dem Namen der Stadt in Verbindung: Der biblische König Salomo habe mit Ochsen gepflügt und an diesem Berg gesagt: "Chisch" (genug). Die Einheimischen vergleichen seine Form mit der einer liegenden Schwangeren. Frauen pilgern zum Berg, um Fruchtbarkeit zu erflehen. Auf dem Hügel sind Felsenbilder eingeritzt, die wahrscheinlich 4000 Jahre alt sind. Der Berg hat fünf Gipfel, von denen jeder seinen eigenen Namen trägt. Osh ist die Geburtsstadt des letzten Timuridenherrschers Zahiruddin Babur, der 1526 von den Usbeken vertrieben wurde und in Nordindien die Moguldynastie gründete, die bis 1857 herrschte. In seinen Memoiren, dem "Babur-Name", erinnerte er sich an seine Heimat: "In ganz Fergana gibt es keine Stadt, die Osh an Annehmlichkeit und Bekömmlichkeit des Klimas gleichkommt." Am Nachmittag Fahrt zum Flughafen und Flug von Osh nach Bischkek. Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel in  Bischkek.

    Tag 14 : Transfer zum Flughafen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



Anzahl Personen

2

3

4

EZ-Zuschlag

01.01.17 - 31.12.17

3.059

2.409

2.135

209

Individualreise - alle Preise in Euro pro Person, ab/bis Bischkek , gültig bis 31.12.2017.
Tägliche Abreise möglich! Bitte beachten Sie, dass Sie in ein Land reisen, in dem die touristische Infrastruktur zum Teil nicht sehr gut ausgebaut ist. Kleine Änderungen im Reiseverlauf behalten wir uns daher vor.

Im Preis eingeschlossene Leistungen:
  • Unterbringung in Mittelklassehotels und Gasthäusern 5x, in Zelten 8x
  • Verpflegung: Vollpension
  • Pferde für die Wanderung (für das Gepäck)
  • Ausrüstung inkl. Zelte und Küchenausrüstung
  • Alle Transfers
  • Alle Eintrittsgelder
  • Inlandsflug Osh-Bischkek in Economy Class gemäß Tourverlauf
  • Begrüßung am Flughafen bei Ankunft
  • Deutschsprachige, örtliche Reiseleitung
  • Betreuung durch unseren Partner vor Ort
Nicht im Preis eingeschlossen:
  • Flughafensteuern
  • Ausgaben persönlicher Natur, z. B. Schlafsack
  • Weitere Mahlzeiten
  • Langstreckenflug
  • Trinkgelder

Wir buchen auch gerne die Langstreckenflüge für Sie - wann und ab welchem Flughafen möchten Sie fliegen?

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