Tag 01 : Seoul
Ankunft am Flughafen. Ihr Fahrer erwartet Sie zur
Fahrt ins Hotel in Seoul. Übernachtung in Seoul.
Seoul ist die Hauptstadt Koreas mit einer über 600-jährigen Geschichte.
Da sich hier Bildung, Politik und Wirtschaft konzentrieren, bildet die
Stadt den Mittelpunkt des Landes. Für Besucher besonders reizvoll sind
die vielen historischen Stätten, wie z.B. die Paläste Gyeongbokgung
und Changdeokgung sowie die traditionelle Kultur im Hanok-Dorf Bukchon,
im Viertel Insadong und auf dem Namdaemun-Markt. Auf der anderen Seite
ziehen die beliebten Einkaufs- und Unterhaltungsviertel von Myeongdong
und Apgujeong sowie die COEX Mall, Asiens größtes unterirdisches Einkaufszentrum,
jährlich eine Vielzahl von Touristen an. Der durch das Zentrum der Stadt
fließende Fluss Hangang bestimmt das Stadtbild von Seoul und lädt mit
seinen vielen Rastplätzen zum entspannten Verweilen ein.
Tag 02 : Seoul
Abholung vom Hotel und Stadtbesichtigungen in Seoul: Der Gyeongbokgung
Palast (Palast der Strahlenden Glückseligkeit) war während langer Perioden
innerhalb der Joseon-Dynastie (1392-1910) Hauptpalast und Residenz der
Königsfamilie. Er wurde im Jahre 1394 auf Befehl von General Yi Seong-Gye,
dem Gründer der Joseon-Dynastie, errichtet, nachdem die Hauptstadt von
Gaeseong im heutigen Nordkorea nach Seoul verlegt worden war. Vorbeifahrt
am Blauen Haus, dem Parlament. Besuch der Wachablösung. Seitdem führende
Historiker in ihren Forschungen darauf stießen, wird seit 1996 eine
Wachablösung am Palast Deoksugung aufgeführt. Die Vorführung findet
vor dem Tor Daehanmun statt und ist eine Tradition im Stile der Wachablösung
vor dem Buckingham Palace in London und somit auch eine seltene Gelegenheit,
die Hofkultur zu erleben. Weiter zur Insadong (Straße). Die Hauptstraße
des belebten Viertels Insadong ist eine Fußgängerzone mit vielen Teehäusern,
koreanischen Restaurants und Geschäften, in denen traditionelle Waren
wie Keramik, Tee und handgeschöpftes Hanji-Papier verkauft werden. Im
originellen Gebäudekomplex Ssamziegil gibt es gemütliche Cafés und von
Wandgemälden gesäumte Aufgänge, die zu einer Dachterrasse führen. Die
Hakgojae Gallery bietet moderne Kunst, während im grünen Tapgol Park
eine große Steinpagode zu sehen ist. Sie sehen den traditionellen Markt
Gwangjang. Aus dem Englischen übersetzt - Der Gwangjang-Markt, früher
Dongdaemun-Markt, ist ein traditioneller Straßenmarkt in Jongno-gu.
Der Markt ist einer der ältesten und größten traditionellen Märkte in
Südkorea mit mehr als 5.000 Geschäften und 20.000 Mitarbeitern auf einer
Fläche von 42.000 Quadratmetern. Anschließend sehen Sie die Zubereitung
der landestypischen Spezialität "Kimchi" und können eine traditionelle
Hanbok Robe anprobieren. Rückkehr zum Hotel. Übernachtung in Seoul.
Tag 03 : Seoul
Heute erleben Sie weitere Sehenswürdigkeiten der koreanischen Metropole.
Besuch des Seoul N Tower. Der N Seoul Tower ist ein der Öffentlichkeit
zugänglicher Fernsehturm in der südkoreanischen Hauptstadt Seoul. Der
236,7 Meter hohe Turm steht auf dem Berg Namsan. Deshalb nennen Koreaner
den Turm häufig auch Namsan Tower. Von Norden her führt eine Seilbahn
vom Fuße an die Spitze des Berges an den Fuß des Turms. Genießen Sie
die grandiose Aussicht. Anschließend Besuch des koreanischen Volkskundedorfes
Hanok. Das koreanische Hanok-Dorf Namsangol wurde in 1998 auf der Nordseite
des Namsan-Berges im Zentrum der Hauptstadt eröffnet. Dieses Dorf hat
fünf restaurierte traditionelle koreanische Häuser, einen Pavillon,
einen traditionellen Garten, eine Bühne für Performance-Kunst und einen
Time-Capsule-Platz, was es zu einem perfekten Ort für Einheimische und
Touristen macht, um einen Freizeitspaziergang zu unternehmen. Beim Betreten
durch das Eingangstor erhalten die Besucher einen Einblick in das traditionelle
Leben, während sie dem pulsierenden Stadtleben der Neuzeit entfliehen.
Der traditionelle Garten mit seinem Pavillon und den traditionellen
Häusern schaffen ein friedliches Ambiente vor dem bewaldeten Berg Namsan.
Eine Zeitkapsel zum Jubiläum des 600-Jahres in Seoul wurde in 1994 am
höchsten Punkt des Dorfes vergraben und soll vierhundert Jahre später
in 2394 wiedereröffnet werden. Sie besuchen den Namdaemun Markt. Der
Namdaemun-Markt ist ein großer traditioneller Markt in Seoul. Der Markt
befindet sich neben Namdaemun, dem "Großen Südtor", dem südlichen Haupttor
zur Altstadt. Es ist der älteste und größte Markt in Korea. Es wartet
eine entspannende Fahrt auf dem Han Fluss auf Sie. Es ist die beste
Möglichkeit, das geschäftige Treiben am Flussufer in Seoul zu beobachten.
Genießen Sie Musik und den Ausblick auf die Gebäude am Ufer, die im
Wasser glitzern, während Sie unter vielen der 27 Brücken der Stadt herfahren
und Wahrzeichen wie das Olympiastadion von Seoul sehen. Rückkehr zum
Hotel. Übernachtung in Seoul.
Tag 04 : Seoul - Yongin - Daejeon
Morgens Abholung durch Ihren Reiseleiter und Fahrt nach Süden bis zum
Koreanischen Volkskundedorf von Yongin. Im Dorf werden die traditionelle
Kultur und viele unterschiedliche Vorführungen angeboten, vom Martial
Art Kampf über traditionelle Hochzeitszeremonien bis zu lokalem Handwerk
kann man alles Kennenlernen. Die Reise führt Sie weiter zum Besuch der
Festung Suwon Hwaseong, ein Unesco Weltkulturerbe (Zufahrt mit Bahn)
und dann reisen Sie weiter zu den heißen Quellen in Daejeon. Übernachtung
in Daejeon im Hotel.
Tag 05 : Daejeon - Andong
Nach dem Frühstück holt Sie Ihr Guide im Hotel ab und Sie reisen weiter
nach Andong. Dort besuchen Sie das Hahoe Dorf und Masken-Museum. Das
Hahoe Volkskundedorf ist ein kleines Dorf wie aus Grimms Märchen mit
stroh- und ziegelgedeckten Bauernhäusern, eingebettet in weite Felder
und umflossen von einem ruhigen Strom mit weiten Sandstränden - kein
Wunder, dass die Unesco das Hahoe Folk Village 2010 in ihre Liste als
Welterbe aufnahm. Hahoe gibt die unverwechselbare aristokratische Konfuziuskultur
aus den Anfangsjahren der Joseon-Dynastie (1392-1910) wieder, wie die
Unesco ihre Entscheidung begründete. Die Beschreibung passt gut auf
dieses idyllische Dorf, dessen Wurzeln im 14. und 15. Jh. liegen und
das sich seitdem kaum verändert hat. Hahoe ist kein menschenleeres Museum,
sondern hier leben mehrere Hundert Einwohner, die das Dorf als lebendiges
Symbol der alten koreanischen Kultur betrachten und diese Tradition
bewahren wollen. Etwa 1 km nördlich des Hahoe Folk Village liegt das
Hahoe Maskenmuseum mit einer umfangreichen Sammlung an Masken aus Korea
und aller Welt. Es gibt sogar gute Erläuterungen in englischer Sprache.
Es geht weiter zur Byeongsan Seowon, eine ehemalige Konfuziusschule.
Die Akademie zog 1572 an ihren heutigen Platz und beherbergt die sterblichen
Überreste des gerühmten Gelehrten Ryu Seongryong. Übernachtung im Hotel
in Andong.
Tag 06 : Andong - Gyeongju
Die Reise führt weiter nach Gyeongju. In der Stadt mit zahlreichen Unesco-
gelisteten Weltkulturerbestätten ist ein Tempel eine Attraktion von
vielen, aber der Bulguksa (Tempel des Buddha-Landes) ist die Krone unter
den Sakralbauten der Silla-Dynastie. Zusammen mit der in der Nähe gelegenen
Seokguram-Höhle gehört der Bulguk Tempel zu den bedeutendsten Erben
der buddhistischen Wurzeln des Landes und ist Weltkulturerbe. Die Anlage
liegt am Toham-Berg (Tohamsan) und ist so hervorragend in die Umgebung
eingebettet, dss der Eindruck entsteht, Berg und Tempel seien eine Einheit,
und ohne den Tempel wäre der Berg unvollständig. Der Bulguksa geht auf
König Beopheung zurück, den 23. Monarchen des Shilla- Reiches. Er erhob
den Buddhismus zur Staatsreligion Koreas. An der Stelle des heutigen
Tempels errichtete Beopheung 528 ein kleines Gebetshaus für seine Frau,
das jedoch später in Vergessenheit geriet. Der Tempel in seiner heutigen
Form entstand in der Zeit König Gyeongdeoks auf Initiative des Ministers
Kim Dae-song, wurde 774 vollendet und erhielt zu dieser Zeit auch seinen
heutigen Namen. Die nächste Station der Tour ist der Daeneungwon-Park,
der Park der großen Tumuli. 23 Königsgräber aus der Ära der Drei Königreiche
(57 v. Chr. - 660 n. Chr.) sind hier zu sehen, mit Gras bewachsene Erdhügel,
unter denen die einstigen Könige ihre letzte Ruhestätte fanden. Noch
bis in die 1970er Jahre zwischen den Hügeln Wohnhäuser, die erst 1975
abgerissen wurden, um die heue zu besichtigenden Gräber freizulegen.
Besuch des Cheomseongdae Observatoriums. Anders als moderne Observatorien
steht der wie ein umgestülpter mittelalterliche Weinkelch aussehende
Bau, die Terrasse zur Sternbetrachtung, nicht auf einem Berg, sondern
im flachen Land. Sie beschließen die Besichtigung mit dem Anapji Pond.
Dem Königlichen Lustgarten würdig, besitzt der Garten rund um den Anapji,
den Gänse- und Enten-Teich, viele repräsentative Gebäude. Ursprünglich
lag das Areal am Rand der Silla-Festung Banwolseon. Übernachtung in
Gyeongju im Hotel.
Tag 07 : Gyeongju - Busan
Weiterreise nach Busan, die zweitgrößte Stadt und größte Hafenstadt
Koreas. Ehe Sie die Stadt erreichen besuchen Sie den Haedong Yonggungsa
Tempel. Als einer der wenigen Tempel Koreas begrüßt der Haedong Yonggungsa
seine Besucher nur wenige Meter von der Brandung entfernt am Meer mit
dem Motto: "Mindestens einer deiner Wünsche wird hier durch deine tief
empfundenen Gebete in Erfüllung gehen." Sollte der Wunsch bestehen,
einen nicht alltäglichen Tempelzugang zu sehen, wird dieser hier am
Drachenpalast-Tempel erfüllt. Anschließend fahren Sie über die Dalmaji
Road am Meer entlang und über die Gwangandaegyo Brücke nach Busan. Die
ca. 800 m vom Strand entfernte Brücke beherrscht die rund 7,4 km lange,
nachts in wechselnden Farben beleuchtete Zufahrt in die Stadt - die
Golden Gate Brücke Busans. Sie sehen den weltweit einzigen UN-Friedhof,
der den im Korea-Krieg (1950-1953) gefallenen UN-Soldaten gewidmet ist.
Sie sehen die Gwangbokdong Straße und erreichen schließlich den Jagalchi
Fischmarkt. Busans immenser Jagalchi-Fischmarkt direkt am Pier wird
jeden faszinieren, der sich am Gewimmel der Fische, Krebse und Verkäuferinnen
erfreut und für seltsame Düfte begeistert, die hier neue Dimensionen
erreichen. Der Markt erstreckt sich im Freien über mehrere Hundert Meter
entlang des Ufers und ist gesäumt von kleinen Restaurants. Bei allem
Gewimmel ist der eigentliche Markt dagegen ein Stück des modernen Busan,
untergebracht im siebenstöckigen Jagalchi Market Building am Ufer des
Ostmeers. Von Haien bis zu Kraken ist auf dem Markt alles zu finden,
was nicht schnell genug den Netzen der Fischer entkam. In den Restaurants
im 2. Stock und in den zahllosen kleinen Restaurants im Außenbereich
kann man sich sein Mittag- oder Abendessen aus den Becken selbst zusammenstellen
und vom Restaurantkoch anschließend nach Wunsch zubereiten lassen. Übernachtung
in Busan im Hotel.
Tag 08 : Busan - Suncheon
Morgens geht es zum Suncheon Bay Eco-Museum. Im Museum mit Aussichtspunkt
gibt es einige Informationen über den Mönchskranich, von dem weltweit
noch etwa 10.000 Tiere existieren, und Informationen zu den unterschiedlichen
Bereichen der Suncheon Bay. Als erstes Gebiet in Korea erhielt der Öko-Park
Suncheon Bay 2006 den Status eines geschützten Wattenmeers. Das 200
ha große Schilfgebiet der Suncheon-Bucht bildet ein eigenes Öko-System,
in dem viele Zugvögel Schutz und Nahrung bieten. So bleibt z. B. der
Große Brachvogel zur Nahrungsaufnahme zwei Wochen in der Suncheon-Bucht,
um seinen 4000-5000 km langen Flug von Sibirien nach Australien bzw.
zurück zu überstehen. Je nach Jahreszeit entdeckt man hier Reiher-,
Enten- und Gänsearten, Regenpfeifer und Strand- oder Wasserläufer. Besucher
können das Schilfgebiet auf einem der Wanderwege oder bei Flut per Schiff
erkunden. Im Süden des Jogyesan-Provinzparks liegt mit dem Naganeupsong
Volkskundedorf eines der besterhaltenen traditionellen Dörfer Südkoreas
- selbst das als Unesco Weltkulturerbe gelistete Yangdong verblasst
angesichts der strohgedeckten Hütten, die von einer Stadtmauer umgeben
werden. Die einstige Festung ist umgeben von einer 1,4 km langen Steinmauer,
die 1424 einen Erdwall ersetzte, der den plündernden japanischen Piraten
nicht mehr
standhalten konnte. In der Mitte des Dorfes steht ein Monument in Erinnerung
an den General im Gyeong-eop (1594-1646), von dem es heißt, er habe
das Fort 1639 innerhalb eines Tages wieder aufgebaut. Die Burg ist heute
Heimat von über 250 Menschen, die in den schönen, aber zugigen Häusern
leben. Anders als in manchen anderen traditionellen Dörfern Koreas gehört
den Bewohnern ihr Haus mit dem kleinen Garten. Übernachtung in Suncheon
im Hotel.
Tag 09 : Suncheon - Jeonju
Die Reise führt weiter zum Jeonju Hanok Volkskundedorfes. Das Dorf trägt
die Schönheit des alten Korea in die Moderne und ist ohne Frage Joenjus
Juwel - viele Besucher kommen nur deshalb in die Stadt. Mit über 700
traditionellen hanok- Häusern in charakteristischer Holzbauweise mit
schwarzem Dach ist dies je nach Zählweise das größte Hanok-Dorf im gesamten
Land. Das hanok-Dorf hat seinen historischen Charme behalten und Sie
können das ursprüngliche koreanische Leben verfolgen und eine Spezialität
wie Bibimbap kosten, eine Gemüse- Fleischspeise berühmt für diese Region.
Dann sehen Sie als nächstes die Jeongdong Kirche, gefolgt von der Kunfuzianischen
Schule in Jeonju und den Gyeonggijean Schrein. Zum Abschluss lassen
Sie sich einen Besuch der Makguly Street nicht entgehen, sie ist bekannt
für die Präsentation der besten Reisweine des Landes. Übernachtung in
Jeonju im Hotel.
Tag 10 : Jeonju - Gongju - Seoul
Weiterfahrt Richtung Norden nach Gongju. Besuch einer Taekwondo Schule.
Taekwondo ist eine koreanische Kampfkunst, die oft als Kampfsport ausgeübt
wird. Die drei Silben des Namens stehen für Fußtechnik (tae), Handtechnik
(kwon) und Weg (do). Obwohl Taekwondo große Ähnlichkeiten mit anderen
asiatischen Kampfsportarten aufweist, unterscheidet es sich in einigen
wesentlichen Punkten von diesen. So ist die Taekwondo-Technik sehr auf
Schnelligkeit und Dynamik ausgelegt, was nicht zuletzt durch den Wettkampf
bedingt ist. Im Taekwondo dominieren Fußtechniken deutlicher als in
vergleichbaren Kampfsportarten. Weiterreise zur Festung Gongsanseong.
Die Festung Gongsanseong ist eine Festungsanlage mit königlichem Palast
aus der Ungjin-Periode des Königreichs Baekje, angesiedelt im Südwesten
der Koreanischen Halbinsel. Anschließend sehen Sie das Muryeong Königsgrab.
Das Grab von Muryeong und seiner Frau wurde erst 1971 ausgegraben und
war seit fast 1500 Jahren ungeöffnet und ungeplündert. Es enthielt goldene
Kronen, aufwendige Kunstwerke und königliche Steintafeln. Stellen Sie
es sich als eine Kombination aus dem Grab von Tutanchamun und dem Stein
von Rosetta vor: In einem einzigen Grab fanden sich sowohl antike Kunstschätze
als auch Steintafeln, die Primärquellen darstellen. Muryeongs Grab ist
eine der Hauptquellen für physische Informationen über das späte Baekje-Königtum
und die Bestattungstraditionen. Am späten Nachmittag erreichen Sie Seoul.
Übernachtung in Seoul.
Tag 11 : Seoul - Jeju
Der Fahrer holt Sie heute morgen ab und bringt Sie
zum nationalen Flughafen Gimpo. Flug zur Insel Jeju. Der Reiseleiter
erwartet Sie auf Jeju und Sie beginnen die Rundreise mit einer Tour
zur Ostküste. Sie besuchen das Volkskundedorf Seongeup. Die ehemalige
Hauptstadt von Jeju, das traditionelle Dorf Songeup war vom 15. Jh.
bis 1913 Provinzzentrum und hat mit ihren über 300 aus schwarzen Jeju-Lavasteinen
erbauten Häusern viel vom damaligen Flair bewahrt. Dazu trägt am meisten
bei, dass das Dorf bewohnt ist und die Regierung den Erhalt der Häuser
finanziell unterstützt. Zu sehen, wie und wo Koreaner lebten, bevor
Beton, Stahl, Asphalt und Kaffeehausketten die Straßen beherrschten,
tut man gut daran, das Dorf ein bis zwei Stunden lang zu erkunden -
Songeup ist das am besten erhaltene alte Dorf der Insel. Hier geht das
Leben seinen traditionellen Gang, so als sei die Moderne noch jahrzehntelang
entfernt. Vorbei am Berg Yongnunioreum mit Ausblick geht es zum nahe
gelegenen Wald Bijarim mit seinen alten Bäumen und einer etwas anderen
Landschaft. Der Wald besteht aus Nussbäumen und ist weltweit der größte
Wald einer einzelnen Baumart. Die Bäume werden bis zu 500-700 Jahre
alt, weshalb der Wald auch „Wald der tausend Jahre“ genannt wird. Einer
der Bäume, der Saecheonnyeon-Nussbaum ist sogar über 800 Jahre alt.
Sie reisen weiter in den Osten und an der Strecke sehen Sie immer wieder
Steinfiguren, sogenannte Harubang oder Steingroßvater genannt. Am östlichen
Ende von Jeju liegt der erloschene Vulkan Seongsan Ilchulbong, der mit
seinem Bewuchs, seinem häufigen Nebel und seiner wilden und schroffen
"Architektur" idealer Drehort für einen Film über eine versunkene Welt
mit King Kong und seinen prähistorischen Verwandten wäre. Wer den Vulkan
- seit 2007 Unesco Weltnaturerbe - erklimmt, wird mit einem herrlichen
Blick auf den bewachsenen Vulkankegel und das umgebende Meer belohnt.
Entlang der Jondalri Küstenstraße fahren Sie zurück nach Jeju-Stadt.
Übernachtung in Jeju.
Tag 12 : Jeju
Morgens werden Sie abgeholt und die Tour beginnt
mit der Fahrt entlang der "Mysterious Road", wo eine bestimmte Straßenlage
die Wahrnehmung ändert. Stopp am Hyeopjae Beach, einem Strandabschnitt
im Hallim Park. Die helle Farbe des Strandes kommt von den vielen zermahlenen
Muschelschalen, die in den Sand gemischt sind. Sie fahren durch den
Hallim-Park, der 1971 entstand, indem man viele Tonnen Erde auf Buschland
und Felsen aufgeschüttet hat und Gartenlandschaften wie den Bonsai-Garten
oder den Park mit den suptropischen Pflanzen anlegte. Im "Spirited Garden"
geizt Jeju nicht mit Superlativen, und ginge es nach deren Anzahl, wäre
Jeju weltweit die Insel mit den meisten Einträgen im Guiness Buch der
Rekorde. Der angeblich größte Bonsai-Garten der Welt mit über 1.000
Pflanzen repräsentiert auf über 40.000 qm mehr als 700 Jahre koreanische
Botanik-Geschichte. Am verlassenen Althr Airfield geht es vorbei zum
Cheonjeyeon Wasserfall. Der Cheonjeyeon-Wasserfall, auch 'Teich Gottes'
genannt, besteht aus drei verschiedenen Abschnitten. Um den Wasserfall
herum wachsen seltene Pflanzen, wie zum Beispiel die seltene Farnart
Gabelblatt (Psilotum nudum). Im Osten ist eine Höhle, von deren Decke
das Wasser herunterfließt und den ersten Wasserfall bildet. Danach fällt
das Wasser nochmals über zwei Stufen und bildet zwei weitere Wasserfälle,
bevor es ins Meer fließt. Nicht weit entfernt erleben Sie die Jusangjeolli.
Das sind Steinsäulen, welche entlang der Küste aufgereiht sind und als
nationales Naturdenkmal der Insel Jeju-do anerkannt wurden. Die Jusangjeolli
entstanden aus Lava vom Vulkan Hallasan, die in das Meer von Jungmun
floss. Die Säulen haben eine würfelförmige oder sechseckige Form in
unterschiedlicher Größe. Die Bezirksverwaltung des Gebietes gab diesen
Felsformationen auch den Namen 'Jisatgae-Felsen'. Der Küstenabschnitt
ist auch berühmt für die 20 m hohen Klippen, die starke Flut und die
guten Angelgelegenheiten. Am späten Nachmittag kehren Sie zurück zum
Hotel. Übernachtung in Jeju.
Tag 13 : Jeju - Seoul
Vormittags Transfer zum Flughafen mit einem Wagen
(ohne Reiseleiter) und Rückflug nach Seoul. Dort Abholung durch einen
Fahrer, der Sie zu Ihrem Hotel in Seoul bringt. Übernachtung in Seoul.
Tag 14 : Seoul - DMZ
Ganztagesausflug nördlich von Seoul zur DMZ, der entmilitarisierten
Zone ab der Grenze zu Nordkorea. Die koreanische Halbinsel ist in zwei
Staaten aufgeteilt, getrennt durch die Demilitarisierte Zone (DMZ),
in der der Schmerz der Trennung und die Hoffnung auf Wiedervereinigung
enthalten sind. Die DMZ ist ein neutrales Gebiet, das am 27.07.1953
nach der Vereinbarung zum Waffenstillstand zwischen Nord- und Südkorea
eingerichtet wurde. In der Mitte verläuft die Demarkationslinie, von
der sich die Pufferzone auf beiden Seiten etwa 2 km weit erstreckt.
Seit etwa 6 Jahrzehnten wurde die Natur der DMZ durch den Eingeschränkten
Zugang für Zivilisten geschützt und die DMZ hat sich somit zu einem
Naturparadies entwickelt, das sich auch unter Öko-Touristen einen Namen
gemacht hat.
Hinweise zur Besichtigung der DMZ: Die Demilitarisierte Zone (DMZ) erstreckt
sich in den Provinzen Gyeonggi-do und Gangwon-do über 7 verschiedene
Städte und kleinere Landkreise (gun), genauer Paju, Yeoncheon, Cheorwon,
Hwacheon, Yanggu, Inje und Goseong. Um die begrenzte Zeit bei einem
Besuch der DMZ bestmöglich nutzen zu können, ist es daher empfehlenswert,
sich im Voraus Gedanken darüber zu machen, welche Gegenden einen am
meisten interessieren. Viele Gegenden bieten auch spezielle Sicherheitstouren
an, mit denen man die Sehenswürdigkeiten der jeweiligen Gegend bequem
besuchen kann.
Besonders wichtig ist es zu wissen, dass Sie eine legitime Form der
Identifizierung wie beispielweise Ihren Reisepass bei sich tragen müssen,
wenn Sie die DMZ besuchen. Was das Fotografieren angeht sollten Sie
unbedingt beachten, dass man Fotos nur an ausgewiesenen Orten machen
darf.
Sie sehen den Imjingak Park, die Freiheitsbrücke, den Dritten Tunnel
(Versorgungstunnel), ds DMZ Theater, die Ausstellungshalle, das Dorasan
Stadion, fahren vorbei am Wiedervereinigungs-Dorf und halten an einer
Amethyst Manufaktur. Rückkehr nach Seoul. Übernachtung in Seoul.
Tag 15 : Seoul
Fahrt zum Flughafen rechtzeitig zu Ihrem Abflug.