Willkommen in Panama! Heutzutage ist es fast unmöglich, ein
schönes Land abseits des üblichen Touristenstroms zu bereisen.
Panama gilt jedoch als Ausnahme. Obwohl nur 75.517 qkm groß (ca.
1/5 von Deutschland), hat Panama viel mehr als nur den Kanal zu bieten.
Panama-Stadt ist eine Weltmetropole mit faszinierenden Wolkenkratzern,
einem tropischen Salsa-Rythmus, der die Luft durchzieht, sonntäglichen
Märkten voller Farben, belebter Geschäftigkeit und warmherziger
Empfänge. Das Land ist mit ca. 4 Millionen Einwohnern, von denen
ca. 2 Millionen in Panama-Stadt wohnen, relativ dünn besiedelt. Entdecken
Sie kulturelle Vielfalt mitsamt ursprüngicher indianischer Bräuche
und Traditionen. Panama-Stadt Eine Stadt mit vielen Gesichtern. Sogar von weit entfernt kann man einen Blick auf die Skyline, vornehmen Villen und grünen Hügeln von Panamas Hauptstadt genießen. Eine Brücke erstreckt sich ein einem großen Bogen über den Panama Kanal und führt so wieder zusammen, was der Kanal trennt. Aufgrund des zunehmenden Seeverkehrs können Sie unter der Brücke viele verankerte Schiffe bestaunen, die auf Ihre Durchfahrt durch den Kanal warten. Neben dem belebten Geschäftsbereich wirkt die Altstadt Casco Antiguo wie eine Oase der Ruhe. Hier können Sie in die Atmosphäre einer typischen lateinamerikanischen Stadt eintauchen. Die alten Häuser erwecken einen längst vergessenen Zauber wieder zum Leben. Der historische Bezirk Casco Antiguo umfasst einige der schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie z. B. die Plaza Francia, den Präsidentenpalast, die außergewöhnliche Kathedrale und die Kirche von San José mit ihrem prächtigen Altar. Die ehemalige Festungsmauer der Stadt (Paseo de las Bóvedas) ist zu Fuß leicht zu erreichen. Bänke am Wegesrand laden dazu ein, den wunderbaren Blick über die Dächer der Stadt zu genießen. Die Überreste der historischen Altstadt Panama Viejo aus dem 16. Jahrhundert liegen nur sechs Kilometer außerhalb der Stadt und zeugen von einer längst vergangenen Zeit. Bocas del Toro Während seiner vierten und letzten Reise am 6. Oktober 1502 besichtigte Christopher Kolumbus die heutige Chiriqui Lagune und die Bucht von Almirante (damals bekannt als Aburema und Caribaró). Ab 1791 siedelten viele Einwanderer aus den Westindischen Inseln, einschließlich Briten, Deutscher, Franzosen, Amerikaner und Spanier, in die Provinz Bocas del Toro um. Während der Kolonialzeit gehörte Bocas del Toro zum Gouvernement von Verguas. Nachdem Panama seine Unabhängigkeit von Spanien im Jahre 1821 erlangte und Teil von Großkolumbien wurde, zählte auch Bocas del Toro zum Distrikt von Panama. Bocas del Toro umfasst raue Küsten und Buchten, Halbinseln und eine außergewöhnliche Inselkette, das Archipelago von Bocas del Toro mit insgesamt neun Inseln und fünf Inselchen. Die Inseln von Bocas del Toro bieten ihren Besuchern verschiedene Aktivitäten, z. B. Wassersportarten wie Tauchen, Surfen, Schnorcheln in kristallklarem Wasser. Dank ihrer üppigen Natur mit Wäldern und unerforschten Pfaden sind sie auch ein ideales Reiseziel für Ökotouristen. Das Schutzgebiet Bird Island (Swans Key) ist ein ausgezeichneter Ort für Vogelbeobachtungen. Hier befindet sich auch der Bastimentos Meeresnationalpark. Entdecken Sie wunderschöne Strände mit kirstallklarem Wasser. Eine weitere Attraktion der Gegend ist ihre kulturelle Vielfalt. Die Indianerstamm Ngobé Bougle integriert afro-karibische Einflüsse in seine Feiertage und Gerichte. Die karibische Architektur der Häuser in Bocas del Toro sowie die freundliche und friedliche Art der Einheimischen verwandeln diesen Ort in ein einzigartiges Urlaubsparadies. Chiriqui Chiriqui ist eine florierende Provinz. Seit ihrer
Entdeckung im Jahr 1529 durch den Spanier Gaspar de Espinosa befindet
sie sich im stetigen Aufschwung. zur Zeit ist die Hauptstadt David dank
ihrer positiven Konjuktur eine der wichtigsten Städte des Landes.
Das erstaunlich fruchtbare Ackerland stellt die Basis für eine blühende
Industrie und Agrarwirtschaft. Die Banane ist die am häufigsten angebaute
Pflanze der Region und wird hauptsächlich für den Export gezüchtet.
Blumen, Zitrusfrüchte, Gemüse und qualitativ äußerst
hochwertiger Kaffee werden ebenfalls angebaut. Chiriqui wurde einst von
verschiedenen Indianerstämmen bevölkert. Chiriqui wurde am 26.
Mai 1849 gegründet, als Panama noch Teil von Kolumbien war. Aufgrund
der Bestrebungen von José de Obaldia vor dem Kongress von Neugranada
wurd die Provinz Veraguas, die den gesamten westlichen Teil des Isthmus
von Panama umfasste, im selben Jahr in die Provinzen Veraguas und Chiriqui
gespalten. Eine Legende besagt, dass der Name "Chiriqui" von
einem indigenen Wort für den höchsten Gipfel der Region abstammt
und in "Tal des Mondes und der Erde zweier großen Gewässer"
übersetzt werden kann. Die Provinz verfügt über weitläufige,
fruchtbare Weiden ideal für die Zucht von Rasserindern und reinrassigen
Pferden. In den Bergregionen, die von der Größe des Baru-Vulkanes
bestimmt sind, ist das Klima mild, im Tiefland und entlang des fruchtbaren
Küstenflachlandes dagegen feucht-tropisch. Unzählige Vogelarten,
darunter der Quetzal, sind in den Nationalparks der Provinz zuhause. Besonders
sehenswert ist der Nationalpark La Amistad, der sich über die Provinzen
Chiriqui und Bocas del Toro zieht. San Blas Archipel Die Comarca de Guna Yala ist eine enge, 226 km lange Landzunge an der karibischen Küste, die das Archipiélago de San Blas umfasst, welches sich von dem Golfo de San Blas bis an die kolumbianische Grenze erstreckt. Diese Inseln sind die Heimat der Guna Indianer, die San Blas als autonome Region mit kleinstmöglicher Einmischung der nationalen Regierung führen. Nach einem blutigen Aufstand am 25. Februar 1925 erhielten die Guna die Erlaubnis, eine eigene Regierung und Wirtschaftszone zu gründen, ihre Sprache zu beizubehalten, eine Vertretung in das panamaische Parlament zu entsenden sowie volles Stimmrecht. Somit stehen die Guna, seitdem Kolumbus 1502 dieses Land bereiste, in Kontakt mit Europa - keine leichte Errungenschaft! Ihr Erfolg lässt sich auf ihre außergewöhnliche Hartnäckigkeit und eifrigen Bemühungen, ihre traditionelle Lebensart zu bewahren, zurück führen. Heute genießen sie die größte politische Autonomie aller indigenen Gruppen in Lateinamerika. Die Guna behaupten gerne, dass ihre Inselgruppe "eine Insel für jeden Tag des Jahres" bietet. Er gibt tatsächlich mehr als 400 Inseln in der Kette, alle kleine Wunderwerke aus Sand, Palmen und türkisblauem Meereswasser. Während die Mehrzahl der Inseln dem Titelblatt eines Hochglanzmagazins entspringen könnte, haben sich die Guna dazu entschieden, nicht mehr als eine Handvoll kleinerer Inselchen zu bewohnen, dicht übersät mit Bambushütten und Leuten. Während sich Fremde oft wundern, warum die Guna freiwillig auf so engem Raum leben, zeugt diese Tatsache von ihrem unglaublichen Gemeinschaftssinn und einer ausgeprägten Identität, beides Eigenschaften, die zu der beeindruckenden Unabhängigkeit der Guna beigetragen haben. Schwerer Zugang und strikte Einschränkungen für Besucher haben stets eine Überentwicklung der Region verhindert, obwohl San Blas längst nicht mehr der abgelegenen Touristendestination von einst gleicht. Trotzdem zieht die Inselgruppe weiterhin furchtlose Abenteuerer in ihren Bann. Sowohl pulsierendes Gemeinschaftsleben als auch totale Isolation sind hier stets in Reichweite. Colon Die Provinz ist ein starker Träger der Afro- und Rastafari-Kultur sowie der Kultur der schwarzen Westinder, deren Charme und Sinnlichkeit in ihren berühmten kongolesischen Volkstänzen widergespiegelt wird. Mit der Ankunft der Amerikaner wurde die Region zum Stützpunkt des Kanalbaus. Colón wurde 1855 unter dem Namen Aspinwall mit den Bezirken Chagres, Portobelo und San Blas (heutiges Colón, ein Namen, der von Christohper Kolumbus abstammt) gegründet. Auf seiner Reise nach Ostindien 1502 besuchte Christopher Kolumbus während seiner Suche nach Puerto Bello bzw. Portobello ein kleines Fischerdort. Um diesem Ereignis zu gedenken wurde die Provinz Cholón genannt. Der Besuch von Kolumbus begünstigte die Etablierung eines erfolgreichen Handels von Reichtümern nach Spanien und in den Rest der Welt. Die fast unerschöpflichen Gold- und Silberreserven verwandelten Küstenstädte wie Portobelo und Nombre de Dios in florierende Imperien, geschützt durch die Festung San Lorenzo. Mit Beginn des Jahres 1572 stürzten Angriffe von blutrünstigen englischen Plünderern wie Francis Drake, William Parker, Henry Morgan und John Coxos die florierende Provinz. Mit der Entdeckung der kalifornischen Godlminen wanderten viele Männer entlang des Camino de Cruces nach Panama-Stadt in der Hoffnung, dort Gold aus Amerika zu ergattern. Entlang des Weges überfielen sie skrupellos Händler, Fremde und Reisende. Das Fort San Lorenzo, ein imposantes Relikt aus der vergangenen Kolonialzeit, sowie die Gatun-Schleusen des Panama-Kanals sind definitiv einen Besuch wert. Cocle Die Provinz Coclé ist die Geburtstätte
vieler berühmter Lehrer und Anführer aus der Geschichte der
Republik Panama. Besonders nennenswert sind Dr. Rodolfo Chiari, Präsident
von 1924 bis 1929, der stolze Coclesano Arnulfo Arias, der ganze drei
Mal zum Staatsoberhaupt gewählt wurde, und Dr. Arias Harmodius Madrid,
Präsident der Republik und Gründer der Universität von
Panama im Jahr 1935 (heute eine der besten Universitäten des Landes).
Höchstwahrscheinlich verdankt die Provinz ihren Namen den mächtigen
Rio Coclé del Norte und Rio Coclé del Sur, die durch die
Region fließen. Ein weiterer möglicher Namensgeber ist der
Cacique Coclé, der das westliche Flachland dominierte. Der erste
Spanier, die in Coclé landete, war Gonzalo de Badajoz im JAhr 1516.
Coclé wurde mit dem Gesetz vom 12. September 1985, vorläufig
als Bezirk, gegründet. Seit präkolumbianischer Zeiten erlebt
die Provinz einen florzierenden Handel, vor allem dank der indigenen Stämme
an den Ufern des Rio Grande und Rio Chico, angeführt von den Caciques.
Die Chirú, Penonomé, Natá, Coclé und Ola heben
sich besonders durch ihre Aktivitäten im Korbflechten, der Landwirtschaft
und der Viehzucht hervor. Das wohl beliebteste Ausflugsziel Coclés
ist das Bergdorf El Valle de Antón am Fuße eine Kraterkessels.
Sehenswert ist hier unter anderem der bunte Markt. In Natá lohnt
sich der Besuch der Kirche, welche zu den ältesten Kirchen des gesamten
Kontinents zählt. Los Santos
Los Santos auf der Azuero Halbinsel
vermischt nahtlos hispanische mit einheimischen Einflüssen und bewahrt
so die panamaische Traditionen. Die Freude von "los santenos"
wird in jeder Tamborito-Melodie, die durch die Berge der Region hallt,
widergespiegelt. Weitere Schätze der Region sind Rinder, Kaffee und
Zuckerrohr. Die hiesigen Häuser mit ihren Wänden aus Stroh und
Ziegeldächern zeugen von dem hispanischen Erbe des 3.805,5 qkm großen
Landes, welches die Landkreise Las Tablas, Los Santos, Guararé,
Macaracas, Pocri, Pedasi und Tonosi umfasst. Die Provinz Los Santos wurde
gegen 1850 vom großkolumbianischen Kongress zusammen mit den Bezirken
Parita und Santa Maria, damals noch Teil der Provinz von Panama, gegründet.
Die Region wurde Azuero genannt und Los Santos als Ihre Hauptstadt etabliert.
1885 wurde die Provinz von der Versammlung zur Bildung eines panamaischen
Bundesstaates aufgelöst und als Bezirk von Herrera mit der Hauptstadt
Pesé wiedergeboren. 1915, während des Amtsperiode von Präsident
Dr. Belisario Porras, wurde Los Santos als unabhängige Provinz mit
der Hauptstadt Las Tablas anerkannt. Los Santos ist nicht nur für
seinen folkloristischen Karneval, sondern auch für viele weitere
Festivitäten wie das Pollera Festival, die internationale Messe von
Azuero, das nationalfest La Mejorana und die Feier des "Corpus Christi"
bekannt. Die Provinz hat ein angenehm warmes Klima, das die Entwicklung
der Agrarwirtschaft und Viehzucht unterstützt. Ihre wunderschönen
Strände und Inseln bieten unübertreffbare Surfbedingungen. Zu
den bekanntesten zählen: Venao, Las Canas, der Hafen von Guararé,
Isla Iguana und die herrlichen Ströme Rio Tabuara und Rio Oria, die
diese Region durchziehen. |
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