Das zwölftägige Programm wurde
speziell für Herbst, Winter und das Frühjahr zusammengestellt. Alle Straßen
sind befahrbar, die Landschaftsbilder sind geprägt von der stillen Jahreszeit,
die Menschen rücken näher zusammen und die sprichwörtliche Gastfreundschaft
der Georgier und Armenier macht die Reisezeit zu einer besonderen. Das
Programm bezieht viele der alten Kulturdenkmäler ein, zeigt aber auch
die Landschaften in einem anderen Licht, die Winter-Urlaubsregion Gudauri
entwickelt sich erst zu einem nennenswerten Ski-Gebiet. In den Ausläufern
des Kaukasus ist im Winter die Schneesicherheit garantiert. Die georgische
Küche und die 8.000 Jahre alte Weinbautradition tragen ihres zu einem
gelungenen Aufenthalt bei. Die Landschaften und die älteste christliche
Glaubensgemeinschaft in Armenien wird die Reise bereichern. Diese Reise
wird mit einem Wagen und englischsprachigem Fahrer/Reiseleiter durchgeführt.
Gute Mittelklassehotels und Gästehäuser sind vorgebucht.
01. Tag : Ankunft in Tbilissi
Abflug nach Georgien. Nach der Ankunft Begrüßung durch die örtliche
Reiseleitung und Transfer zu Ihrem Hotel. Da viele Fluglinien zwischen
00:00 und 04:00 Uhr morgens ankommen, ist die Nacht dann etwas kürzer.
Übernachtung in Tbilissi.
02. Tag : Tbilissi
Heute beginnen Sie mit der der Stadtrundfahrt
durch Tbilissi. Besuch der historischen Altstadt mit ihren engen, gewundenen
Gassen aus Kopfsteinpflaster und den alten Häusern mit ihren geschnitzten,
überhängenden Balkonen. Fast alle Gebäude sind historische und kulturelle
Denkmäler. Besuch der Metechi Kirche (5. - 8. Jh.), die einst die Residenz
der georgischen Könige war. Daraufhin Fahrt hinauf zu der Festungsruine
von Narikala, die auf einem Hügel über der Altstadt thront. Von der
Gondel haben Sie einen schönen Blick über die Altstadt. Hier steht auch
die Statue „Kartlisdeda“, der Mutter Georgiens. Sie besuchen die Schwefelbäder
(von außen), den Maidan Platz, die Shardeni Straße, Sioni Kathedrale,
Anchiskhati Kirche, den Europa-Platz, die Freundschaftsbrücke und weitere
Sehenswürdigkeiten. Übernachtung im Hotel in Tbilissi.
03. Tag : Tbilissi - Bodbe - Signagi
- Kvareli
Fahrt nach Kachetien - das bekannte Weinanbaugebiet Georgiens. Besuch
der Kirche Bodbe mit dem Grab der Hl. Nino – eine Frau aus Kappadokien,
die Georgien im 4.Jh. christianisiert hat. Spaziergang durch die malerische
Stadt Signagi, die in Terrassen an den Hängen des Berges liegt. Die
Häuser sind in einem klassischen-süditalienischen Stil mit typisch georgischen
Elementen gebaut. Weiterfahrt zu einem der bekanntesten Weingüter -
Kindzmarauli. Einführung die georgische Weinherstellung und Weinprobe.
Übernachtung in Kvareli.
04. Tag : Kvareli - Ananuri - Gudauri
Tour entlang der Georgischen Heerstraße über den Kreuzpass nach Gudauri.
Stopp und Besuch der Wehrkirche Ananuri (17. Jh.). Die Fahrt führt durch
ein landschaftlich sehr reizvolles Gebiet in höhere Lagen des großen
Kaukasus. Abendessen und Übernachtung im Hotel in Gudauri.
Das Skigebiet Gudauri befindet sich in Mzcheta-Mtianeti (Georgien).
Zum Skifahren und Snowboarden stehen 34,8 km Pisten zur Verfügung. 15
Lifte befördern die Gäste. Das Wintersportgebiet liegt auf einer Höhe
von 1.993 bis 3.276 m. Gudauri ist das größte und höchste Skigebiet
in Georgien. Die Hauptverbindungen werden von modernen, kuppelbaren
Sessel- und Kabinenbahnen bedient. Weiterentwicklung und Ausbau des
Skigebiets werden stets vorangetrieben. Der höchste per Lift erreichbare
Punkt im Wintersportgebiet Gudauri liegt ein wenig unterhalb 3.300 m
am Mt. Sadzele (3.307 m). Höher hinaus geht es hier aber per Helikopter,
die Gegend gilt als Hotspot für Heliskiing.
Die Pisten zum Skifahren und Snowboarden decken alle Leistungsstufen
ab. Die Abfahrten im Skigebiet sind von der FIS zertifiziert. Das Wintersportgebiet
lockt auch mit seinen Freeridemöglichkeiten und Heliskiing. Reiche,
natürliche Schneefälle machen die umliegenden Gipfel an der Grenze zwischen
Europa und Asien zu einem idealen Revier für Tiefschnee-Enthusiasten.
Das Wintersportgebiet befindet sich unweit des Kreuzpasses, etwa 120
km nördlich von Tbilissi. Abseits des Massentourismus entstand hier,
mitten in der Bergwelt des Kaukasus, ein modernes Skigebiet für alle
Arten des Skifahrens. In Gudauri gibt es auch Catskiing, Nachtskilauf,
Langlaufloipen, Skitouren und Snowtubing.
05. Tag : Gudauri - Stephantsminda - Dariali
Schlucht - Gudauri
Fahrt von Gudauri in das Dorf Kasbegi/Stephantsminda entlang des Tergi-Flusses
und mit Blick auf hochalpine Landschaften. Von Kasbegi führt eine Fahrt
mit dem 4x4 Fahrzeug zu der 2.170 m hoch gelegenen Gergeti Dreifaltigkeistkirche.
Wenn das Wetter mitspielt, kann man einen Blick auf einen der höchsten
Gletscher im Kaukasus - den Kasbek (5.047 m) erhaschen. Die Tour geht
weiter in die Dariali Schlucht. Von Stephantsminda bis zur russischen
Grenze sind es nur 12 Kilometer, aber die 20 Minuten Fahrt entlang des
Flusses Tergi sollte man unbedingt noch auf sich nehmen. Die georgische
Heerstraße führt auf russischer Seite noch weiter bis in die 35 Kilometer
entfernte südrussische Agrarmetropole Wladikawkaz, die in der Provinz
Nordossetien-Alanien liegt. Wie ein Riegel schiebt sich der Kaukasus
zwischen das Schwarze und das Kaspische Meer. Doch hier, vor der Grenze,
winden sich Fluss und Straße durch die 11 Kilometer lange und schmale
Darialischlucht. Der heutige Name wurde abgeleitet vom neupersischen
Namen des Passes Dar-i Alan, was übersetzt "Pforte der Alanen" bedeutet.
Die Griechen sahen hier das Tor zur Unterwelt. Plinius schrieb, dass
die Schlucht mit einer echten Tür verschlossen war. Hier befindet man
sich am östlichen Fuß des Berges Kasbek auf 1.204 Höhenmetern. Rechts
und links ragen steile Felswände auf, teilweise bis zu 600 Meter senkrecht
abfallend. Rückfahrt nach Gudauri. Übernachtung in Gudauri.
06. Tag : Gudauri - Tbilissi
Die Reise führt Sie heute zurück nach Tbilissi. Der Nachmittag
steht zu Ihrer freien Verfügung. Übernachtung in Tbilissi.
07. Tag : Tbilissi - Sadachlo (Grenze zu Armenien) Akhtala - Haghpat
- Sanahin - Dilijan
Transfer zur georgisch-armenische Grenze. Ihr Wagen und Fahrer bleiben
gleich und Sie fahren weiter zu einem wenig bekannten Kloster, das nahe
der Grenze liegt. Das Wehrkloster Akhtala bietet wunderbare byzantinische
Fresken, es liegt beinahe uneinnehmbar auf einem Hochplateau. Es geht
weiter zum Kloster Haghpat (9.-11. Jh.), das zum Weltkulturerbe der
UNESCO gehört, umgeben von fein ornamentierten Kreuzsteinen. Anschließend
erkunden Sie das Kloster Sanahin, an der Klösterstraße gelegen,
dessen Ursprung auf den heiligen Grigor, den Erleuchter, zurückgeht,
der im 4. Jh. eine Kapelle errichtet hat, genau dort, wo heute die Erlöserkirche
des Klosters steht. Das Kloster wurde im 10. Jh. gegründet, das
älteste Gebäude ist die Muttergotteskirche aus dem Jahre 934,
die größte Kirche, die Erlöserkirche, wurde um das Jahr
1063 erbaut. Am späten Nachmittag erreichen Sie den bekannten Kurort
Dilijan, in einem kleinen bewaldeten Becken des Flusses Aghstev liegt
die Kleinstadt mit der berühmten Quelle. Übernachtung in Dilijan.
08. Tag : Dilijan - Goshavank - Haghartsin - Sevan - Jerevan
Stadtrundgang im alten Viertel der Stadt Dilijan. Spaziergang zum Kloster
Goshavank. Am Oberlauf des Flusses Aghstev liegt das Kloster-Ensemble
Goshavank (12.-13. Jh.). Besichtigung. Fahrt durch ein dichtbewachsenes
Waldgebiet, durch das gluckernd und plätschernd der Bach Haghartsin
fließt, geht es zum Kloster Haghartsin, das aus dem 13. Jh. stammt.
Nach dem Besuch sehen Sie eine weiteres Kloster-Areal, Sevanvank (9.
Jh.) mit der Apostelkirche, der Muttergotteskirche und einigen Kreuzsteinen.
Anschließend reisen Sie weiter in die Hauptstadt Armeniens, nach
Jerevan. Übernachtung in Jerevan.
09. Tag : Jerevan - Zvartnots - Etschmiatsin - Garni - Geghard -
Jerevan
Nach dem Frühstück Fahrt nach Edschmiatsin, nur 20 km von Jerevan entfernt.
Auf dem Weg Besuch der Kirche St. Hripsime, die als eines der 7 Wunder
von Armenien gilt. Die Kathedrale Etschmiatsin ist bekannt als das Zentrum
der armenisch-gregorianischen Kirche und ist auch eine der ersten christlichen
Kirchen der Welt. Nach der Legende ist Jesus Christus aus dem Himmel
herabgestiegen, um den Gründungsort der Kirche zu bestimmen. Die
Kirche wurde zwischen den Jahren 301 bis 303 n. Chr. unter dem armenischen
König Tiridates III. und dem ersten armenischen Katholikos St.
Gregor der Erleuchter gebaut. Stopp bei den Ruinen des Tempels Zvartnots,
der Perle der Architektur des 7. Jh. Der Tempel Zvartnots ist in der
Unesco-Welterbeliste eingetragen. Fahrt zum heidnischen Tempel Garni
- ein malerisches Denkmal aus der hellenistischen Zeit und ein beeindruckendes
Stück der alten armenischen Architektur. Es wurde im 1. Jh. n.
Chr. vom armenischen König Tiridates gebaut und ist dem heidnischen
Gott, wahrscheinlich Mithra, dem Gott der Sonne gewidmet. Nach der Erklärung
des Christentums als Staatsreligion in Armenien im Jahre 301 wurde der
Tempel als Sommersitz der Könige genutzt. Nordöstlich von
Garni, oberhalb der Schlucht des Flusses Azat, liegt ein prächtiges
Denkmal der mittelalterlichen armenischen Architektur - das Kloster
Geghard, ein Unesco Weltkulturerbe. Geghard ist ein sehr altes Kloster,
auf einem Felsen gelegen. Rückfahrt nach Jerevan. Übernachtung
in Jerevan.
10. Tag : Jerevan - Khor Virap - Noravank - Jerevan
Fahrt zum Kloster Chor Virap, 4.-17. Jh., in 45 km Entfernung von Jerevan.
Das Kloster hat eine sehr reiche Geschichte, sowohl religiöse wie
auch weltliche. Es befindet sich im Ararat-Tal dem biblischen Berg Ararat
gegenüber, mit dem die Arche Noah eng verbunden ist. Die Bedeutung
des Klosters ist auf Gregor der Erleuchter zurückzuführen,
der das Christentum in Armenien einführte und als der erste armenische
Katholikos gilt. Weiter geht es zum Kloster Noravank - ein großes
kulturelles Zentrum des 12. Jhs. Noravank ("Neues Kloster")
ist 122 km von Jerevan entfernt und befindet sich an einem unzugänglichen
Ort inmitten beeindruckender Natur. Das älteste Bauwerk
des Klosters ist die Kirche von St. Karapet (9.-10. Jh.), die nicht
erhalten geblieben ist. Die wichtigste Kirche ist bekannt ebenfalls
als St. Karapet, erbaut im 13. Jh. Die Kirche hat ein Atrium, das von
dem berühmten Architekten und Bildhauer Momik erbaut wurde und
mit Basreliefen mit religiösen Themen verziert ist. Rückfahrt
nach Jerevan. Übernachtung in Jerevan.
11. Tag : Jerevan - Tbilissi
Am späten Vormittag fahren Sie zurück nach Tbilissi. Die Strecke
von 275 km werden Sie in etwa fünfeinhalb Stunden zurücklegen.
Je nach Ankunft Freizeit in Tbilissi. Übernachtung in Tbilissi.
12. Tag : Tbilissi - Abreise
Transfer zum Flughafen.
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