Riesige
Götterstatue als Zeichen, dass Trinidad einst am Ganges lag
Die
größte Hindu-Gemeinde außerhalb Indiens hat jetzt ein ebenso großes
Monument: In Trinidad steht seit kurzem eine 26 Meter hohe Statue
des Gottes Hannuman - die höchste der Welt jenseits des Himalaja.
Die Anhänger des Gurus Sri Swamiji danken damit ihrem Meister
- für die Erkenntnis, dass die Karibikinsel einst am Ganges lag.
Von Bernhard Grdseloff
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Das
gigantische Standbild der Gottheit mit ihrem Affengesicht und
ihrer gewaltigen Keule ist das Herz einer neuen Tempelanlage in
Carapichaima. Um die filigranen Verzierungen und die lebensgroßen
Elefantenstatuen an den Eingängen des Meditationszentrums
originalgetreu auszuführen, wurden eigens 14 Steinmetze aus Indien
eingeflogen. Die Kultstätte ist dem Hindugott Dattatreya gewidmet.
Dessen lebende Inkarnation, Guru Sri Swamiji, besucht seit 3 Jahrzehnten
regelmäßig Trinidad, um seine Anhänger zu erleuchten.
Die
Karibikinsel ist dem Guru von einem früheren Leben vertraut. Vor rund
35.000 Jahren - so lehrt der heilige Mann - als der Ganges noch durch
Trinidad floß, sei er hier ein gütiger König gewesen. In Carapichaima,
am Ort des neuen Tempels, habe sich damals schon eine Andachtsstätte
befunden.
„Man
muß das alles symbolisch sehen, die indischen Götter stellen
verschiedene Aspekte der Seele dar", erklärt Dirk Bache, ein
Deutscher, der in Trinidads indischer Gemeinde engagiert ist. „Hannuman
schützte in der Hindu-Mythologie die Götter als bester Krieger vor den
bösen Mächten, er steht für Treue, Freundschaft, Stärke und
Opferbereitschaft." |
Hannuman-Statue:
Größte außerhalb Indiens |